Am Meer
Verloren unter Wolken
hochgewirbelt von Wellen
fortgetrieben vom Wind
eingefangen
von den Armen der Sonne
"Es hat keinen Wert, nur über das Fliegen zu reden. Du mußt es probieren, du mußt dran glauben, die Flügel ausbreiten und fliegen."
aus: R.Bach, Die Möwe Jonathan
Zwischen Ebbe und Flut
die Jahre im Auf und Ab
die Tage und Stunden
im Steigen im Fallen
Schübe nach vorn
und Schübe zurück
die Flut die Springflut
die Sturmflut die Ebbe
du verharrst
du gehst suchend durch Sand
du setzt neu dein Boot aus
ins ansteigende Meer
hisst die Segel im Wind
machst klar Schiff
weiterzukommen
an ersehnte Küsten
Steinreich
der Strand
steinreich
an Glück
die Tage
zwischen Steinen
am Strand
Die Enkel-Schatzsucher
Auf flinken Füßen
unterwegs
Schätze zu sammeln
am Strand
Muscheln und Steine
und Schnecken
ein Fund in den Händen
in den Augen das Glück
und frei die Stirn
aufzustöbern
die Schätze der Welt
Zaungast
mit silbernen Bändern
schmückt sich das Meer
mir scheint es feiert
ein Fest mit der Sonne
mag sein
es feiert sich selbst
sein Geheimnis
die Dauer
verloren als Zaungast
steh ich am Ufer
Eine Insel
hinter dem Tag
dir zu bewahren
ein Versteck
für das Glück
Diese kleinen wunderbaren Gedichte und Gedanken habe ich mir von Annemarie Schnitt entliehen..
ich liebe ihre Bücher und wenn ihr das Glück habt einer ihrer Lesungen in der Stadt zu haben
geht hin..so schön